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Der Body-Mass-Index (BMI)

Dicke und dünne Frau © hartphotography - Fotolia.com

Zu dick oder zu dünn oder normal? Der BMI hilft - Foto: © hartphotography - Fotolia.com

Die berühmteste Formel um zu klären: Bin ich zu dick oder zu dünn?

Der Name Adolphe Quetelet steht aktuell nicht gerade ganz oben auf der Liste der berühmten Erfinder. Dabei hat der belgische Astronom und Statistiker bereits im 19. Jahrhundert eine bahnbrechende Formel entwickelt, die heute sogar als der Dow Jones der internationalen Gesundheits- und Gewichtsentwicklung gilt. Natürlich ist hier die Rede vom Body-Mass-Index, kurz BMI genannt. Weltweit steigt die Zahl der Übergewichtigen oder sogar fettleibigen Menschen. Schon heute gehört die Fettsucht vor allem in den Industrienationen mit zu den häufigsten Auslösern für Invalidität und Todesfälle. Allerdings greift auch der Schlankheitswahn um sich, der genauso negative Folgen für die Gesundheit haben kann. Mit dem Body-Mass-Index kann sich jeder leicht selbst ausrechnen, ob sich das Gewicht in einem normalen Rahmen bewegt.

Der Rechenweg zur Gesundheit

Der BMI bildet das Verhältnis von Gewicht zur Körpergröße ab. Dabei wird das Gewicht in Kilogramm durch das Quadrat der Größe in Metern geteilt. Zum besseren Verständnis ist hier ein Rechenbeispiel: Wer 70 kg wiegt und 1,70 m groß ist, der nimmt seine Körpergröße, also 1,70 mal 1,70 = 2,89. Nun wird das Gewicht durch den erhaltenen Wert geteilt. Bei diesem Beispiel sind das 70 dividiert durch 2,89 = 24,22

Die Weltgesundheitsorganisation hat eine Tabelle erstellt, die die Ergebnisse des BMI Rechner in Kategorien einteilt. Danach sind Erwachsene mit einem Wert unter 18,5 eindeutig untergewichtig. Ein Wert zwischen 18,5 und 24,9 wird von der WHO als Normalgewicht eingestuft. Ein Rechenergebnis zwischen 25 und 29,9 bescheinigt eine geringe Erhöhung gegenüber dem Durchschnittsgewicht. Und alles über 30 gilt als Krankheitsbild des Adipositas. Wer auf seine Gesundheit achtet, sollte also einen Wert zwischen ungefähr 18 und 25 anstreben. Die Einteilung nach dem BMI Rechner hat einen relativ weiten Spielraum für die Festlegung der Bereiche von Untergewicht, Normalgewicht und Übergewicht. Jugendliche ab 16 Jahren und Erwachsene können damit zu einer realistischen Einschätzung ihrer Körperfülle gelangen.

Mit kritischer Distanz gegen den Diätwahn


Der Body Mass Index errechnet sich mit der Formel Gewicht in Kilogramm geteilt durch Körpergröße zum Quadrat. Um Besuchern Ihrer Internetseite die Berechnung des Body Mass Index (BMI) leicht zu machen, binden Sie das Widget von BMI-Club ein. Beachten Sie auch die Hinweise zu über Mehr zum Body Mass Index (BMI).
Vielen Dank für die Benutzung des BMI-Rechners von BMI-Club.

Denn solange man keinen Wert unter 18,5 oder höher als 25 aufweist, sollte man die ganze Sache auch gelassen angehen. Denn schließlich handelt es sich hier nur um Normen und jeder Mensch besitzt sein individuelles Wohlfühlgewicht. Außerdem kann der Bodymassindex nicht zwischen Fett- und Muskelmasse unterscheiden. Sportler oder Schwerstarbeiter haben viel Muskelmasse und würden nach dieser Rechnung oft schon zur Gruppe der übergewichtigen Personen zählen. Wer also einen ungewöhnlich hohen Wert aufweist, benötigt vielleicht gar keine Diät sondern besitzt nur viel Muskelmasse. Auch mit zunehmendem Alter sind leichte Formen von Übergewicht wesentlich unproblematischer als oft angenommen. Natürlich muss reales Übergewicht ernst genommen werden. Wenn der Wert des BMI weit über dem Durchschnitt liegt, sollte mit einer gesunden Diät begonnen werden. Im Rahmen einer solchen Programms zum Abnehmen ist es wichtig, den Körper ausgewogen zu ernähren. In der Diätkost müssen alle lebenswichtigen Vitamine und Nährstoffe in ausreichendem Maße enthalten sein.