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Physiotherapie- was hilft gegen was?

Der Schwerpunkt der Physiotherapie ist die Behandlung am Körper des Menschen. Hierbei geht es vor allem um den Erhalt bzw. eine Verbesserung der Beweglichkeit, sowie um die Linderung von Schmerzen.

Grundlagen der Physiotherapie sind die Physiologie und Anatomie des menschlichen Körpers. Die Hauptziele der Physiotherapie sind Funktionsbehandlung, Regulationsbehandlung, sowie Übungs- und Trainingsbehandlung.

Während der Ausbildung zum staatlich geprüften Physiotherapeuten, die drei Jahre dauert, und in eine theoretische und praktische Ausbildung gegliedert ist, werden die Schüler im theoretischen Teil in Anatomie, Pathologie, Mikrobiologie, Krankheitslehre und in den verschiedenen Teilgebieten der Medizin, wie Chirurgie und Orthopädie, gründlich auf das Berufsleben vorbereitet. Im berufspraktischen Teil erlernen die Schüler die Grundlagen der Krankengymnastik, sowie daraus resultierende spezielle Anwendungsmöglichkeiten bei verschiedenen Indikationen. Weiterhin gehören unter anderem zur standardisierten praktischen Ausbildung Elektrotherapie, Massage, Hydrotherapie, Trainingslehre und die Grundlagen der Manuellen Therapie.

Diese umfangreiche Ausbildung ermöglicht den Einsatz von Physiotherapeuten im ambulanten und stationären Bereich, sowie in der Rehabilitation. Auch in der Prävention ist die Arbeit der Physiotherapeuten unentbehrlich.

Physiotherapeutische Praxen haben ihr Behandlungsangebot entsprechend der Erfordernisse der heutigen Zeit zusätzlich erweitert. So werden Bewegungs- oder Trainingsprogramme angeboten, die die Fitness steigern sollen, und zu einer Gewichtsreduktion führen. Empfehlenswert ist dabei, wenn zusätzlich Ernährungsprogramme angeboten werden. Viele Praxen in München haben diesen Trend erkannt, und kombinieren Fitness und Ernährungsberatung miteinander, um die Patienten bei der Verbesserung ihrer körperlichen, und damit verbundenen geistigen Leistungssteigerung zu unterstützen. Der Physiotherapeut unterstützt dabei den Patienten durch speziell auf ihn abgestimmte Trainingsprogramme, die ständig an den aktuellen Fitness- und Gewichtsstatus angepasst werden.

Auch bei ästhetischen Fettentfernungen wie Ultraschall-Kavitation und Lipolyse unterstützt der Physiotherapeut durch gezielte Bewegungsprogramme den Erfolg der Behandlungen. Die dazu erforderlichen speziellen Kenntnisse, die die mikrobiologischen Vorgänge bei diesen Behandlungen erläutern, erlernen die Physiotherapeuten auf Fortbildungen, die unter anderem in München angeboten werden. Diese Art der Fettzellenreduzierung greift die Fettzellen direkt an und birgt erhebliche Vorteile. Die Behandlungen können ambulant durchgeführt werden, sie sind schmerzfrei und es ist auch keine Narkose erforderlich. Bei der Ultraschall-Kavitation erfolgt die Fettreduzierung durch die vom Ultraschall abgegebenen Schallwellen, die auch sehr wirkungsvoll zur Bekämpfung von Cellulite sind. Bei der Lipolyse wird das Mittel unter die Haut injiziert, und führt ebenfalls zur Reduktion der Fettzellen. Unterstützt wird diese Behandlung durch Ernährungs- und Bewegungsprogramme, die auch nach Abschluss der Therapie weiter durchgeführt werden sollten.

Die von Pfarrer Kneipp entwickelten hydrotherapeutischen Behandlungen, wie die Kneippschen Güsse, sind ein wirksames Mittel zur Bekämpfung von Krampfadern, Durchblutungsstörungen und bei vegetativen Störungen. Brustwickel wirken gegen Lungenerkrankungen und Erkältungen.

Wärmewickel helfen sehr effektiv gegen Verspannungen der Muskulatur und Schmerzzustände an den Gelenken.

Mit Hilfe des Wissens, welches der Krankengymnast während seiner Ausbildung erlernt hat, und des zusätzlichen Wissens, zum Beispiel Manuelle Therapie, Lymphdrainage und Trainingstherapie, welches sich der Physiotherapeut auf Fortbildungen aneignet, ist er in der Lage, die Fitness bei seinem Patienten deutlich zu verbessern, und dem Patienten entsprechend seines Befundes einen detaillierten Behandlungsplan aufzustellen. So ist der Patient in der Lage, besonders bei einer sitzenden Berufstätigkeit einen Ausgleich zu schaffen, und schlank und fit zu sein, und sich dadurch wohlzufühlen.

Die Manuelle Therapie ist besonders geeignet zur Behandlung von Funktionsstörungen an Muskeln, Gelenken und an der Wirbelsäule. Durch gezielte Untersuchungen ist der Manualtherapeut in der Lage, die Ursache der Probleme zu finden, um sie dann mit speziellen Weichteiltechniken zu behandeln.

Ein schwacher Beckenboden führt besonders bei Frauen zu unkontrolliertem Wasserlassen. Dies tritt besonders beim Heben, Husten oder bei ruckhaften Bewegungen auf. Hier hat der Therapeut die Möglichkeit, mit Hilfe des Beckenbodentrainings den Beckenboden zu kräftigen, und so die Beschwerden ohne einen chirurgischen Eingriff zu mindern bzw. zu beseitigen.

Das vielseitige Spektrum der physiotherapeutischen Behandlungen ermöglicht eine gezielte Therapie, die dem Patienten helfen soll, seine Lebensqualität deutlich zu verbessern. Physiotherapeutische Maßnahmen erfordern eine aktive Mitarbeit des Patienten, nur so lässt sich ein Behandlungserfolg langfristig sichern.